Seien wir ehrlich, Mütter. Der Mythos "Supermom" ist eine Lüge. Eine schöne, glitzernde, völlig unhaltbare Lüge. Wir sind keine Superhelden; wir sind unglaubliche Menschen, die mit tausend Dingen gleichzeitig jonglieren und oft das Gefühl haben, bei den meisten davon zu versagen. Wir schenken ständig aus einem fast leeren Becher ein, und die Schuldgefühle? Oh, die Schuldgefühle sind eine besonders starke Form der emotionalen Erschöpfung.
Deshalb müssen wir über "Nur für Mama"-Zeiten sprechen. Nicht als Luxus, sondern als eine Notwendigkeit. Das ist nicht egoistisch, es geht ums Überleben. Es ist wie die Sauerstoffmaske im Flugzeug - man muss sich erst um sich selbst kümmern, bevor man sich um andere kümmern kann. Und wenn Sie dies lesen, spüren Sie wahrscheinlich bereits den Druck, die Last der Erwartungen und das überwältigende Bedürfnis, alles zu tun. Sie sind nicht allein.
Navigieren durch das Labyrinth der Mütter: Elternschaft, Selbstfürsorge, Gefühle und Identität
Mutterschaft ist eine schöne, chaotische und oft widersprüchliche Erfahrung. In einem Moment genießt man die bedingungslose Liebe seines Kindes, im nächsten kämpft man mit einem Wutanfall, der gefühlt ewig dauert. Die emotionale Achterbahnfahrt ist REAL. Und dann ist da noch das ständige Jonglieren: Arbeit, Haushalt, Elternschaft, Pflege von Beziehungen... die Liste ist endlos.
Das Erziehungsparadoxon
Wir streben danach, die perfekten Eltern zu sein, doch Perfektion ist ein unmöglicher Standard. Wir sorgen uns darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die besten Möglichkeiten zu bieten und unsere Kinder zu freundlichen, verantwortungsvollen Erwachsenen zu formen. Das ist eine schwere Bürde, und es ist völlig in Ordnung, sich einzugestehen, dass man es nicht immer richtig machen wird. Seien Sie nachsichtig mit sich selbst; Sie tun Ihr Bestes.
Selbstfürsorge ist nicht selbstsüchtig, sondern unerlässlich
Selbstfürsorge besteht nicht nur aus Schaumbädern und Gesichtsmasken (obwohl das auch schön ist!). Es geht darum, sich aktiv um Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu kümmern. Es geht darum, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und Schritte zu unternehmen, um sie zu erfüllen. Das kann alles sein, von einer 10-minütigen Meditation bis hin zu einem Aufenthalt in der Natur, dem Lesen eines Buches, der Ausübung eines Hobbys oder einfach einer ruhigen Tasse Tee ohne Unterbrechung. Finden Sie heraus, was Ihre Seele nährt, und verpflichten Sie sich, es regelmäßig zu tun.
Die emotionale Achterbahn
Hormone, Schlafmangel und die ständigen Anforderungen der Mutterschaft können unser emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen. Es ist in Ordnung, wenn man sich überwältigt, frustriert, wütend oder sogar traurig fühlt. Diese Gefühle sind berechtigt. Versuchen Sie nicht, sie zu unterdrücken. Sprechen Sie mit einem Freund, einem Familienmitglied oder einem Therapeuten. Gesunde Wege zu finden, um Ihre Emotionen zu verarbeiten, ist entscheidend für Ihre psychische Gesundheit.
Die Wiederentdeckung der eigenen Identität
Bevor Sie Mutter wurden, waren Sie eine Person mit eigenen Interessen, Leidenschaften und einer eigenen Identität. Die Mutterschaft löscht diese Person nicht aus; sie fügt lediglich eine weitere Ebene hinzu. Aber es ist leicht, inmitten der Anforderungen der Elternschaft sich selbst aus den Augen zu verlieren. Bemühen Sie sich bewusst darum, sich wieder mit den Dingen zu beschäftigen, die Sie *selbst* ausmachen. Ob Sie nun malen, schreiben, sich ehrenamtlich engagieren oder einfach nur Zeit mit sich selbst verbringen - die Pflege Ihrer individuellen Identität ist für Ihr allgemeines Wohlbefinden unerlässlich.
Ihr Refugium "Nur für Mama" schaffen
Wie schaffen wir es also, uns diese kostbare "Nur für Mama"-Zeit zu nehmen? Es geht nicht um große Gesten, sondern um kleine, beständige Taten der Selbstfürsorge. Fangen Sie klein an. Vielleicht sind es 15 Minuten Ruhe, während Ihr Kind schläft, oder ein paar Minuten, um eine Tasse Kaffee zu trinken, bevor alle anderen aufwachen. Hier sind ein paar Ideen:
- Planen Sie es ein: Behandeln Sie die "Nur für Mama"-Zeit wie jeden anderen wichtigen Termin. Tragen Sie ihn in Ihren Kalender ein und halten Sie ihn ein.
- Delegierter: Scheuen Sie sich nicht, Ihren Partner, Familienmitglieder oder Freunde um Hilfe zu bitten.
- Nehmen Sie die Unvollkommenheit an: Nicht immer laufen die Dinge wie geplant. Das ist in Ordnung. Konzentrieren Sie sich auf die Absicht, nicht auf die Perfektion.
- Finde deinen Stamm: Schließen Sie sich mit anderen Müttern zusammen, die verstehen, was Sie gerade durchmachen. Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung anzubieten, kann einen großen Unterschied machen.
- Sagen Sie "nein": Lernen Sie, Verpflichtungen höflich abzulehnen, die Ihnen Energie rauben oder Ihre "Just For Mom"-Zeit beeinträchtigen.
Erinnern Sie sich an Ihren Wert
Sie sind mehr als nur eine Mutter. Sie sind eine Ehefrau, eine Tochter, eine Freundin, eine Berufstätige und eine ganze Person mit Träumen, Leidenschaften und Bestrebungen. Sich um sich selbst zu kümmern, ist nicht egoistisch, sondern ein Akt der Selbsterhaltung. Es ist eine Investition in Ihr Wohlbefinden, das wiederum Ihrer Familie zugute kommt. Machen Sie also Zeit "nur für Mama" zu einer Priorität. Weil Sie wichtig sind. Weil Sie es verdient haben. Weil eine glückliche, gesunde Mutter eine glückliche, gesunde Familie schafft. Die Revolution "Nur für Mama": Die Wiedererlangung Ihrer Gesundheit (und Ihres Glanzes)