Sie haben also einen kleinen Menschen bekommen. Herzlichen Glückwunsch! Das ist aufregend, beängstigend, wundervoll, anstrengend - und wahrscheinlich ein ganzer Haufen anderer Emotionen, die alle in einem einzigen, prächtigen, schlaftrunkenen Knäuel zusammengefasst sind. Dies ist keine Gebrauchsanweisung, sondern eher ein freundliches Gespräch über die ersten Tage, mit ein paar Tipps und Tricks aus der Praxis der Elternschaft (und möglicherweise ein paar schlaflosen Nächten).
Schlaf (oder der Mangel daran): Das große Mysterium
Sprechen wir über den Elefanten im Zimmer - den Schlaf (oder den deutlichen Mangel daran). Neugeborene schlafen viel... in kurzen Schüben. Stellen Sie sich auf häufiges Füttern ein (häufiges Füttern in einem kurzen Zeitraum), und machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Kind ständig zu trinken scheint. Sie wachsen wie Unkraut! Es gibt keine magische Stundenzahl, aber 14 bis 17 Stunden Gesamtschlaf in einem 24-Stunden-Zeitraum sind ein vernünftiges Ziel. Machen Sie sich keinen Stress wegen eines strengen Zeitplans; folgen Sie einfach den Hinweisen Ihres Kindes.
Einwickeln: Viele Babys empfinden das kuschelige, sichere Gefühl des Einwickelns als beruhigend. Befolgen Sie jedoch IMMER die Richtlinien zum sicheren Wickeln. Sobald Ihr Baby Anzeichen des Rollens zeigt, sollten Sie mit dem Wickeln aufhören, um das SIDS-Risiko zu verringern.
Weißes Rauschen: Das sanfte Summen eines Ventilators oder einer Maschine mit weißem Rauschen kann die Geräusche des Mutterleibs imitieren und Ihrem Baby helfen, einzuschlafen.
Dunkler Raum: Ein dunkler, ruhiger Raum ist ideal für den Schlaf. Verdunkelungsvorhänge sind Ihr Freund.
Das Wichtigste: Denken Sie daran, dass Schlafentzug REAL ist. Nehmen Sie die Hilfe von Familie und Freunden an, und zögern Sie nicht, Ihr Baby in sein Bettchen zu legen, wenn es schläfrig, aber noch wach ist. So lernt es, sich selbst zu beruhigen.
Fressrausch: Den winzigen Menschen füttern
Egal, ob Sie stillen oder mit der Flasche füttern, in den ersten Monaten geht es vor allem um das Füttern nach Bedarf. Ihr Baby zeigt Ihnen an, wenn es hungrig ist - in der Regel durch Strampeln, Wühlen (Drehen des Kopfes und Öffnen des Mundes) und durch Saugbewegungen. Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt! Wenn Sie stillen, ist das Anlegen der Schlüssel. Eine Stillberaterin kann von unschätzbarem Wert sein, wenn Sie Probleme haben.
Rülpsen: Aufstoßen ist wichtig, um eingeschlossene Luft abzulassen. Probieren Sie verschiedene Positionen aus, bis Sie die beste für Ihr Baby gefunden haben.
Füttern mit der Flasche: Wenn Sie mit der Flasche füttern, stellen Sie sicher, dass die Flaschen zunächst sterilisiert werden, und befolgen Sie dann sorgfältig die Anweisungen auf Ihrer Nahrung. Niemals eine Flasche in die Mikrowelle stellen!
Flüssigkeitszufuhr: Wenn Ihr Kinderarzt nichts anderes rät, können Sie Ihrem Baby ab einem Alter von etwa 6 Monaten Wasser geben. Bis dahin reicht Muttermilch oder Säuglingsnahrung für Ihr Baby aus.
Vergleichen Sie nicht: Denken Sie daran, dass alle Babys unterschiedlich sind. Manche Babys sind gefräßige Esser, während andere eher zierlich sind. Das Wichtigste ist, dass IHR Baby gut gedeiht. Die ersten paar Monate: Ein Überlebensratgeber (und ein Fest!) für neue Eltern
Glücksgefühl der Bindung: Die Kraft der Verbindung
Die ersten Monate sind eine entscheidende Zeit für die Bindung zu Ihrem Baby. Bei Haut-zu-Haut-Kontakt wird Oxytocin freigesetzt, das sowohl für die Mutter als auch für das Baby wichtig ist. Es hilft, die Temperatur, die Herzfrequenz und den Blutzucker Ihres Babys zu regulieren. Außerdem stärkt es die Bindung zwischen Ihnen beiden.
Augenkontakt: Nehmen Sie Augenkontakt auf und sprechen Sie mit Ihrem Baby. Es mag die Worte nicht verstehen, aber es wird die Verbindung spüren.
Singen und Lesen: Singen Sie Schlaflieder, lesen Sie Bücher vor oder sprechen Sie einfach mit ihnen über Ihren Tag. Die frühe Sprachförderung ist unglaublich wichtig.
Babytragen: Eine Babytrage kann ein Lebensretter sein - sie ermöglicht es Ihnen, Ihr Baby nahe bei sich zu haben und trotzdem die Hände frei zu haben.
Massage: Eine sanfte Babymassage ist eine wunderbare Möglichkeit, Ihr Kind an sich zu binden und zu entspannen.
Freuden der Entwicklung: Sie beim Wachsen beobachten
Ihr Baby wird sich in seinem eigenen Tempo entwickeln. Es gibt Meilensteine, aber lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, Ihr Baby mit anderen zu vergleichen. Jedes Baby ist einzigartig! Aber im Großen und Ganzen können Sie Folgendes erwarten:
Die ersten paar Wochen: Vor allem Schlafen, Füttern und Kacken! Reflexe wie der Moro-Reflex (Schreckreflex) und der Saugreflex sind ausgeprägt.
2-3 Monate: Verbesserte Kopfkontrolle, Lächeln und möglicherweise Lallen. Sie beginnen möglicherweise, bewegte Objekte mit den Augen zu verfolgen.
4-6 Monate: Sie können sich umdrehen, nach Gegenständen greifen, kichern und möglicherweise mit Unterstützung sitzen.
Erinnern Sie sich: Wenn Sie Bedenken bezüglich der Entwicklung Ihres Babys haben, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt.
Selbstfürsorge: Vergessen Sie nicht auf sich selbst!
Dies ist vielleicht der wichtigste Punkt: Achten Sie auf sich selbst! Neue Elternschaft ist ein Marathon, kein Sprint. Sie können nicht aus einem leeren Becher schöpfen. Nehmen Sie Hilfe an, wenn sie Ihnen angeboten wird, legen Sie Wert auf kleine Momente der Selbstfürsorge (eine Dusche, eine Tasse Tee, ein kurzer Spaziergang), und denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten. Schließen Sie sich einer Elterngruppe an - virtuell oder persönlich - der Austausch mit anderen Eltern ist von unschätzbarem Wert.
Die ersten Monate sind ein einziges Durcheinander aus schlaflosen Nächten, endlosen Fütterungen und überwältigender Liebe. Nehmen Sie das Chaos an, freuen Sie sich über die kleinen Erfolge (wie eine durchgeschlafene Nacht... irgendwann!) und denken Sie daran, dass auch das vorübergehen wird. Sie haben es geschafft!